Dutzende Alben nahm sie auf, sang auf Tourneen und auf Theaterbühnen. Das berichten italienische Medien unter Berufung auf Milvas Tochter Martina Corgnati, mit der die Künstlerin in Mailand lebte.
Milva, bürgerlich Maria Ilva Biolcati, kam im norditalienischen Goro zur Welt, sie wurde deshalb auch »Pantera di Goro« genannt, der Panther von Goro.
Juli 1939 als Tochter einer Schneiderin und eines Fischers in Goro an der Adriaküste zur Welt. Sie musste früh mit anpacken und Geld für die Familie verdienen, als ihr Vater seinen Besitz verlor. 1961 wurde sie dort Dritte, 1962 Zweite, gewinnen konnte sie den Wettbewerb nie.
Damit hält sie den Rekord der meisten Teilnahmen ohne Sieg.
Später ging sie ans Theater, wo sich die überzeugte Antifaschistin und Sozialistin aus der Arbeiterklasse als Interpretin von Bert-Brecht-Liedern einen Namen.
1972 erschien die LP "Milva canta Brecht". Mit ihrer Stimme habe sie "intensive Emotionen" bei ganzen Generationen geweckt und den Namen des Landes hoch gehalten.
Das musikalische Repertoire von "La Rossa" umfasste kommerzielle Schlager ebenso wie anspruchsvolle Chansons.
Ich beschäftigte mich sehr intensiv mit den Stücken und sie begeisterten mich sehr", sagte die Sängerin einmal. Sie zog nach Bologna, nahm an einem Gesangswettbewerb teil und erhielt eine Gesangs- und Schauspielausbildung.
Anschließend nahm die junge Frau Dutzende Alben auf, sang auf Tourneen und auf Theaterbühnen.
Ihre Brecht-Darstellungen machten die italienische Sängerin weltweit bekannt und verhalfen ihr zu einem glänzenden Renommee.
Sie gab Konzerte an der Mailänder Scala, der Pariser Oper, in der Royal Albert Hall in London und an der Deutschen Oper in Berlin. Für ihre herausragenden Interpretationen von Brecht- und Weill-Stücken verlieh der damalige Bundespräsident Horst Köhler Milva 2006 das Bundesverdienstkreuz.
In den 1960er- und 1970er-Jahren sang die überzeugte Sozialistin in politischen Chansons vom Arbeitermilieu und nahm die Partisanenhymne "Bella Ciao" in ihr Repertoire auf. Das war auch die Geburtsstunde ihres Spitznamen "die Rote" - der Name stand nicht nur für ihre leuchtende Haarpracht, sondern war auch eine Anspielung auf ihr politisches Engagement.
2010 verließ Milva die Bühne.
Das bekam auch ihre 1963 geborene Tochter Martina zu spüren, die oft auf ihre Mutter verzichten musste. Die Auszeichnung für ihr Lebenswerk, die ihr das Schlagerfestival von San Remo 2018 verlieh, nahm ihre Tochter Martina für sie entgegen.
Schicken Sie uns Ihr Feedback!
Nun starb Milva am Freitagabend in Mailand.
Die Kreuzworträtsel-Frage „italienische Sängerin (gestorben 2021)“ ist 2 verschiedenen Lösungen mit 5 Buchstaben in diesem Lexikon zugeordnet.
| Kategorie | Schwierigkeit | Lösung | Länge | |
|---|---|---|---|---|
| eintragen | eintragen | CARRA | 5 | Eintrag korrigieren |
| eintragen | eintragen | MILVA | 5 | Eintrag korrigieren |
Sie haben einen weiteren Vorschlag als Lösung zu dieser Fragestellung?
In einem in den sozialen Medien veröffentlichten Brief verabschiedete sie sich von ihren Fans und teilte ihr Karriereende mit. "Ich habe mein Metier würdevoll und wohl auch gut gemacht", schrieb sie. Sie habe sich zu diesem Schritt entschlossen, weil sie nicht mehr in der Lage sei, "ihn auf die beste Art und Weise auszuüben". "Ich verliere leider auch mein Gedächtnis", gab sie bei ihrem letzten Fernsehinterview im selben Jahr zu.
Hin und wieder absolvierte sie anschließend aber doch noch Auftritte auf der Konzertbühne oder vor der Fernsehkamera.
"Ich habe mit Thomas damals sehr lange und intensiv über die Auswahl der Lieder gesprochen, denn ich wollte mich mit den Stücken identifizieren können. Milva erinnert sich an diese wichtige Station in ihrer Laufbahn noch sehr gut: "Giorgio Strehler machte mich mit dem Repertoire von Bertolt Brecht und Kurt Weill bekannt. Auch das trug zu ihrer Bekanntheit bei.
Die deutschen Texte lieferte der vielbeschäftigte deutsche Autor Thomas Woitkewitsch, der für die italienische Sängerin zum Freund und engen Berater wurde.
In einem offenen Brief, gepostet auf Facebook, teilte sie damals ihr Karriereende mit. In den 1960er und 1970er Jahren wurde Milva auch über die Grenzen Italiens hinaus berühmt: Unter anderem in Lateinamerika, Spanien und Frankreich hörten die Menschen ihre Songs – vor allem in Deutschland hatte sie eine große Fan-Gemeinde. Ihr Vater verlor seinen Besitz und das Mädchen Maria musste früh mitanpacken und Geld für die Familie verdienen.
Sie zog nach Bologna, nahm an einem Gesangswettbewerb teil und erhielt eine Gesangs- und Schauspielausbildung.
Er gab mir den Anstoß dazu, ihre Lieder zu singen. Mit ihm spielte sie 1989 das Album "Una Storia Inventata", "Eine erfundene Geschichte", ein.
"La Rossa" blieb nicht "nur" ein Schlager- und Chansonstar. Wegen gesundheitlicher Probleme hatte sich die populäre Künstlerin in den vergangenen Jahren weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Italiens Kulturminister Dario Franceschini nannte sie "eine große Italienerin" und "eine der stärksten Interpretinnen des italienischen Chansons".
Ich habe das auch danach immer so gehalten, denn es machte mir viel Freude mit den Autoren meiner Lieder zu sprechen und mit ihnen an meinen Stücken zu arbeiten", so Milva rückblickend. Ihr erfolgreichstes Album in Deutschland war "Von Tag zu Tag", es enthielt Songs des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis.
Maria Ilva Biolcati kam aus kleinen Verhältnissen: Am 17.
Die italienische Schlager- und Chansonsängerin Milva ist tot. Sich selbst hat sie allerdings immer nur als Interpretin gesehen. Fast 20-mal trat sie bei Italiens bedeutendstem Schlagerfestival in Sanremo auf – allerdings gewann sie nie.
Vom Schlagerstar schaffte sie den Sprung zur anerkannten Interpretin von Bertolt Brecht.
"La Rossa", wie sie in Italien auch wegen ihrer roten Haare genannt wurde, starb im Alter von 81 Jahren in Mailand.
Milva, die mit bürgerlichen Namen Maria Ilva Biolcati hieß, begann als 16-Jährige mit dem Singen, um Geld für ihre Familie zu verdienen. In den 1980er Jahren wirkte sie als Schauspielerin in mehreren Spielfilmen mit, unter anderem 1987 in einer Nebenrolle in Wim Wenders‘ Meisterwerk "Der Himmel über Berlin".
1965 holte sie der bekannte italienische Theaterregisseur Giorgio Strehler an sein "Piccolo Teatro" in Mailand.
Am Freitagabend (23.04.2021) ist die Schlager- und Chansonsängerin in Mailand gestorben. "Ich sang und interpretierte sie mit viel Gefühl. 2010 kündigte die Sängerin an, aus gesundheitlichen Gründen nur noch gelegentlich aufzutreten.
In Italien kannte man sie wegen ihrer roten Haare als »La Rossa«, die Rote: Im Alter von 81 Jahren ist die Schauspielerin, Schlager- und Chansonsängerin Milva gestorben.
Ihrer Karriere tat das allerdings keinen Abbruch. Eine große Italienerin, eine Künstlerin, die, ausgehend von ihrem geliebten Land, über die internationalen Bühnen gegangen ist, ihren Erfolg global gemacht und den Namen ihres Landes hochgehalten hat.«
Maria Ilva Biolcati kam am 17. Zuletzt hatte sie mit ihrer Vertrauten und Sekretärin Edith mitten im Zentrum von Mailand gewohnt.
Der italienische Kulturminister Dario Franceschini würdigte Milva als »eine der intensivsten Interpreten des italienischen Liedes«, wie italienische Medien berichten: »Ihre Stimme hat in ganzen Generationen tiefe Emotionen geweckt.
Eigene Lieder hat sie nie geschrieben.
Milva arbeitete unermüdlich - 50 Jahre lang. Das Theater wurde zu meiner großen Leidenschaft, und ich habe sehr viel und sehr eng mit Giorgio Strehler zusammengearbeitet."
Milva schaffte den Sprung zur anerkannten Brecht-Interpretin: Sie verkörperte die "Seeräuberjenny" in Bertolt Brechts berühmter "Dreigroschenoper" - und überzeugte nicht nur das Publikum, sondern auch die Fachwelt.
Die Künstlerin, die auch des Deutschen mächtig war, war in Deutschland für Lieder wie »Hurra, wir leben noch« bekannt. Dann teilen Sie uns das bitte mit!
Klicken Sie auf das Symbol zu der entsprechenden Lösung, um einen fehlerhaften Eintrag zu korrigieren. Klicken Sie auf das entsprechende Feld in den Spalten „Kategorie“ und „Schwierigkeit“, um eine thematische Zuordnung vorzunehmen bzw.
Am Mailänder Piccolo Teatro war sie unter der Regie von Giorgio Strehler die Seeräuberjenny in der »Dreigroschenoper«. Das bestätigte ihre Tochter der italienischen Nachrichtenagentur ANSA. die Schwierigkeitsstufe anzupassen.
"La Rossa" wurde Maria Ilva Biolcati, wie Milva mit bürgerlichem Namen hieß, auch genannt – wegen ihrer feuerroten Haare.
2010 verließ sie die Bühne. Für ein Familienleben hatte sie kaum Zeit. Ich liebe die Gedichte von Brecht, mag die Musik von Eisler und Weill. Damit verhalf La Rossa dem deutschen Dichter in Italien zu Popularität, sie wurde im Gegenzug in Deutschland bekannt. Milva gab ein Konzert nach dem anderen, nahm 173 Alben in verschiedenen Sprachen auf, präsentierte sich auf vielen dieser Alben mit neuen Ideen und wartete immer wieder mit einem überraschenden Repertoire auf.
Sie sang mit dem Erneuerer des argentinischen Tango, dem 1992 verstorbenen Astor Piazzolla, nahm französische Chansons auf und begann eine langanhaltende Zusammenarbeit mit ihrem Landsmann, dem innovativen Liedermacher Franco Battiato.
Ihre vielen Fans in Deutschland machte sie zwei Jahre später mit einem Auftritt in der beliebten TV-Unterhaltungsshow "Musikantenstadl" glücklich.
Danach lebte die Sängerin mit der kraftvollen, erdigen Stimme zurückgezogen. Ihre Karriere begann Anfang der 1960er-Jahre als sie sie einen Gesangswettbewerb der italienischen Fernsehgesellschaft Rai gewann.
Juli 1939 kam sie als Tochter einer Schneiderin und eines Fischers in dem kleinen Ort Goro in der Region Emilia-Romagna an der Adriaküste zur Welt. Das bestätigte ihre Sekretärin und Vertraute Edith Meier, mit der Milva im Zentrum der Stadt wohnte. Der Diva mit der roten Mähne gelangen zahlreiche Hits – bekannt wurde sie unter anderem für ihren Song "Hurra, wir leben noch".
Milva sang nicht nur auf Italienisch, sondern auch auf Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Griechisch, Portugiesisch und Japanisch. Wegen ihrer künstlerischen Leistung wurde sie in Italien, Frankreich und Deutschland ausgezeichnet. Zwischen 1961 und 2007 trat sie allein fünfzehnmal bei Italiens bedeutendstem Schlagerfestival in San Remo auf.