Im Verlauf der Erkrankung bilden sich Ansammlungen von fehlgefalteten Eiweißen im Gehirn, die man als Einschlusskörperchen oder Plaques bezeichnet. Das Gehirn verarbeitet die Signale und sendet ein Stresssignal zurück bis in das entzündete Blutgefäß.
Vaskuläre Demenz entsteht aufgrund von Durchblutungsstörungen im Gehirn.
Gelänge es, BACE1 zu hemmen, bevor dieser Schwellenwert erreicht ist, würden möglicherweise auch die Plaques erst später entstehen, betont Nave.
Einsame Menschen befinden sich häufig in einer schlechteren gesundheitlichen Verfassung als Personen, die nicht von Einsamkeit betroffen sind.
Aufgabe der Gliazellen ist es, die Nervenzellen im Gehirn zu schützen und zu unterstützen, damit die Signalübertragung - und damit unser Denken und Handeln - reibungslos funktioniert. Molekulare Fühler, Rezeptoren genannt, erkennen, wo sich Plaques befinden und wo Gefäße entzündet sind, indem sie Botenstoffe der Entzündung identifizieren.
Im Fokus stehen hier insbesondere die Gliazellen, die etwa 90 Prozent aller Gehirnzellen ausmachen. Die Göttinger Forschungsgruppe hatte bereits in einer früheren Studie entdeckt, dass defektes Myelin der Oligodendrozyten die Alzheimer-Krankheit verschlimmert. Die Forschenden fanden auch heraus: „Plaque-Ablagerungen bilden sich erst, wenn eine gewisse Menge an neuronalem Beta-Amyloid vorhanden ist.
Forschende am Max-Planck-Institut (MPI) für Multidisziplinäre Naturwissenschaften konnten nun zeigen, dass im Gehirn nicht nur Nervenzellen, sondern auch Gliazellen Beta-Amyloid-Proteine produzieren. Antikörper wie Lecanemab schaffen es, bis zu 70 Prozent der Plaques aus dem Gehirn zu entfernen. Doch was passiert dabei tatsächlich im Gehirn?
Flugangst ist weit verbreitet, aber ein paar Tricks können helfen, sie zu bezwingen. Sie tritt vorwiegend auf, wenn die Schleimhaut der Atemwege anfälliger ist. Durch diese Prozesse sterben Nervenzellen ab und das Gedächtnis lässt nach.
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Ob die Plaques tatsächlich für die Alzheimer-Erkrankung ursächlich sind, ist somit fraglich.
Forscher am Lawrence Berkeley National Laboratory untersuchten 71 Menschen ohne geistige Lernschwächen, davon 22 junge und 49 ältere Personen. Weltweit leiden mehr als 26 Millionen Menschen an Alzheimer, betroffen sind in der Regel Menschen ab dem 65.
Patienten mit einer solchen Lipidspeicherkrankheit zeigen Symptome, die auch für Alzheimer-Patienten typisch sind. Ein vielversprechender Wirkstoff ist Lecanemab, ein Antikörper, der im Gehirn die Plaques erkennt und so deren Abbau durch Immunzellen einleitet.
Eine Kaufsucht hängt oft stark mit anderen psychischen Erkrankungen zusammen.
Spielen die Gliazellen noch eine größere Rolle bei der Erkrankung als bisher angenommen?
Die Wissenschaftler konnten nun zeigen, dass Nervenzellen zwar die Hauptproduzenten von Beta-Amyloid sind. Anschließend untersuchten sie die Plaque-Bildung im gesamten Gehirn mithilfe der 3D-Lichtblattmikroskopie und erhielten so ein vollständiges Bild der Amyloid-Plaques in allen Hirnregionen.
„Wenn BACE1 in Oligodendrozyten fehlte, entstanden etwa 30% weniger Plaques.
Während sie einem Test unterzogen wurden, bei dem sie sich so viele Details wie möglich merken sollten, wurde ihr Gehirn via fMRT beobachtet.
Die Ergebnisse: bei den älteren Personen mit Plaque Ablagerungen zeigten sich die betroffenen Gehirnregionen aktiver als bei denen ohne Ablagerungen.
Die Validation ist ein bewährter Behandlungsansatz für Demenzerkrankungen, bei dem die Gedankenwelt der Patient:innen ernst genommen wird.
Das Alzheimer-Protein Beta-Amyloid entsteht durch die Spaltung von Vorläuferproteinen. Doch es gibt Therapieansätze, mit denen sich die Amyloid-Plaques im Gehirn reduzieren lassen. Bislang gibt es für diese neurodegenerative Erkrankung keine Heilung. Diese Amyloid-Plaques und kleinere Aggregate von Beta-Amyloid-Peptiden werden als eine der Hauptursachen für Alzheimer diskutiert.
Dies könnte neue Ansätze für zukünftige Therapien bieten.
Die Forscher veröffentlichten ihre Erkenntnisse im Fachjournal Nature Neuroscience. Im Gehirn von Menschen mit Alzheimer sammelt sich übermäßig viel Amyloid-beta zwischen den Gehirnzellen an und bildet kleinere, giftige Klumpen (Oligomere) und riesige Zusammenlagerungen (Plaques).
Im Gehirn gibt es ein weiteres Protein, das mit Alzheimer in Verbindung gebracht wird: das Tau-Protein. Diese können dazu führen, dass Bereiche des Gehirns mit zu wenig Sauerstoff versorgt werden. Lesen Sie hier mehr über aktuelle Forschung und Therapieansätze zu dieser Form der Demenz.
Die Zellen des Nervensystems produzieren Beta-Amyloid, indem sie ein größeres Vorläufer-Molekül spalten.

Dabei baut die Zelle eigene Bestandteile, aber auch Fremdkörper wie Viren oder Bakterien ab. Die Vermutung liegt nahe, dass Betroffene gegen die Erkankung "andenken".
Alzheimer, die häufigste Form der Demenz, beginnt durch Plaque-Ablagerungen im Gehirn. Einer der wichtigsten Helfer: das Enzym BACE1. In gesunden Nervenzellen wird das C-terminale Peptid, eine wichtige Zwischenstufe bei der Entstehung von Beta-Amyloid, effektiv abgebaut, wodurch die Bildung von Alzheimer-Plaques verhindert wird.
Die Säuberung der Nervenzellen von Zwischenstufen des Beta-Amyloids erfolgt über einen Prozess namens Autophagozytose.
Die chemische Veränderung des Tau-Proteins bewirkt, dass es eine fadenförmige Struktur bildet.
Neben den Ablagerungen von Amyloid und Tau kommen Fehlfunktionen bestimmter Zellen als mögliche Auslöser der Alzheimer-Krankheit in Frage. Sphingolipide begünstigen somit die Entstehung von Alzheimer-Proteinen auf zwei Wegen.
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In Zellkulturexperimenten wurde gezeigt, dass zu viele Sphingolipide den kontrollierten Eiweißabbau in der Zelle stören.
In den Testergebnissen schnitten alle gleich gut ab. Lebensjahr. Diese Oligomere sind mobil und stehen im Verdacht, an der Schädigung von Nervenzellen maßgeblich beteiligt zu sein.
Im Gehirn von Patienten mit Alzheimer-Demenz lagern sich zwischen den Neuronen amyloide Plaques ab.
Demnach kompensiert das Gehirn die Defizite durch höhere Aktivität von sonst unbeteiligten Nervenzellen.

Eine Lösung könnten Blut-Biomarker sein, die bei einer Blutprobe ermittelt werden können.
Neben Nervenzellen produzieren auch spezielle Gliazellen des Gehirns - die Oligodendrozyten - Beta-Amyloid-Proteine, die zu schädlichen Plaques verklumpen können. Um festzustellen, ob überhaupt eine Demenz vorliegt, werden zunächst die Symptome und deren Verlauf erfasst.
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Amyloid-beta (Aβ) ist ein Protein, das natürlicherweise im Gehirn vorkommt.
Das Risiko für eine vaskuläre Demenz kann steigen, wenn das Herz-Kreislaufsystem beeinträchtigt ist. Seit 2024 leitet sie bei der AFI die Abteilung Wissenschaft.
Nicht nur Nervenzellen bilden das Protein Beta-Amyloid (blau), das bei Alzheimer zu schädlichen Plaques verklumpt: Auch spezielle Gliazellen des Gehirns – die Oligodendrozyten (orange) – produzieren solche Ablagerungen.
„Aber auch Oligodendrozyten stellen eine beträchtliche Menge des Proteins her, das in Plaques eingebaut wird“, sagt Sasmita. Bei vaskulärer Demenz können zu Beginn vor allem Probleme mit Aufmerksamkeit, verlangsamtem Denken sowie Persönlichkeitsveränderungen auftreten.
Ein gesunder Lebensstil wirkt sich positiv auf die geistigen Fähigkeiten aus.
Wenn beispielsweise der Abbau von überzähligen Sphingolipiden in Nervenzellen gezielt stimuliert werden könnte, könnte dies gegebenenfalls die Entstehung schädlicher Beta-Amyloid-Peptide verhindern.
Veränderungen im Lipidstoffwechsel und eine erhöhte Lipidkonzentration in Membranen könnten möglicherweise frühzeitig auf eine Alzheimer-Erkrankung hinweisen.
Nervenzellen wurden quasi mit Sphingolipiden gefüttert, und Zellen von Patienten, die aufgrund eines genetischen Defektes übermäßig viele Lipide in der Zellmembran einlagern, wurden untersucht. Diese Ansammlungen des Proteinfragments Beta-Amyloid werden postmortal in Gewebeschnitten nachgewiesen und dienen zur endgültigen Diagnose der Krankheit.
Proteinablagerungen im Gehirn, insbesondere solche, die aus Beta-Amyloid-Peptiden bestehen, sind ein Kennzeichen der Alzheimer-Krankheit. Soziale Kontakte fordern das Gehirn und tun dem Menschen gut.
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Bei der Alzheimer-Krankheit kommt es typischerweise zu Ablagerungen von zwei Proteinen im Gehirn: Amyloid-beta und Tau.
Diese Ablagerungen beeinträchtigen die Kommunikation zwischen den Zellen und führen schließlich zum Absterben von Nervenzellen, was die kognitiven Fähigkeiten der Betroffenen stark einschränkt.
Die Abbildung zeigt normale Nervenzellen im Vergleich zu Nervenzellen, die durch Amyloid-beta und Tau geschädigt sind.
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„Bisher waren Nervenzellen als vermeintliche Hauptproduzenten von Beta-Amyloid ein Hauptangriffspunkt für neue Medikamente“, erklärt Klaus-Armin Nave, Direktor am MPI für Multidisziplinäre Naturwissenschaften.
Radfahren trainiert das Herz-Kreislauf-System und die Ausdauer, stärkt die Muskulatur und schont die Gelenke.
Über eine 18-monatige Behandlung konnte diese Therapie den Gedächtnisverlust um 34 Prozent reduzieren.
Voraussetzung für die Wirksamkeit von Anti-Amyloid-Therapien ist, dass Patienten schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt behandelt werden. Ist die Autophagozytose in Nervenzellen gestört, häuft sich Beta-Amyloid an.
Eine Ursache für die Störung der Autophagozytose und die daraus resultierende vermehrte Entstehung von Beta-Amyloid ist eine Veränderung im Lipidstoffwechsel der Nervenzellen.
Die Aufgabe der Oligodendrozyten ist es unter anderem, Myelin - eine isolierende Schicht - zu bilden und diese zum schnelleren Übertragen von Signalen um die Nervenfasern zu wickeln. Zu diesen tragen die Oligodendrozyten mit bei.“ Dieser Schwellenwert könnte für Alzheimer-Therapien hilfreich sein. Mikrogliazellen spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem unseres Gehirns.
Manche Alzheimer-Betroffene zeigen trotz Ablagerungen keine Symptome – eine neue Studie hat brisante Resultate: So können Alzheimer-Betroffene die Ablagerungen im Gehirn mit erhöhter Denkaktivität und Einbindung unbeteiligter Nervenzellen ausgleichen.
Via MRT (Magnetresonanztomographie) fanden Forscher heraus, dass ältere Menschen mit Plaques im Gehirn mehr Gehirnaktivität beim Denken aufweisen, als solche ohne Plaques.
In beiden Untersuchungen wurde deutlich: Zu viele Sphingolipide stören den Proteinabbau der Zellen. Anschließend senden sie elektrische Signale über die Nervenbahnen bis in das Gehirn. Weitere Symptome sind Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen, Dinge zu planen und zu organisieren.
Alzheimer ist die mit Abstand häufigste Demenzerkrankung und macht sich durch einen schleichenden Verlust der Gedächtnisleistung bemerkbar.
Eine Alzheimererkrankung ist bis zu einem gewissen Grad einfach Pech, es gibt aber auch Risikofaktoren, die die Gefährdung erhöhen. Die Ablagerungen aus Cholesterin, faserigem Gewebe und Immunzellen bilden sich im Inneren von Arterien.
Eisbaden wird anekdotisch als Methode zur Verbesserung von Wohlbefinden und Gesundheit beschrieben. Sie engen das Lumen der Blutgefäße immer weiter ein, und weniger Sauerstoff gelangt in Körpergewebe.
Defektes Myelin der Oligodendrozyten kann die Alzheimer-Krankheit verschlimmern.
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Neurodegenerative Erkrankungen sind verheerende Krankheiten, deren grundlegende Mechanismen noch nicht ausreichend erforscht sind.
Für ihre Experimente schalteten die Forschenden BACE1 in den Nervenzellen und Oligodendrozyten von Mäusen gezielt aus. Jede Zelle ist mit einem Abwehrsystem gegen Eiweißfehlfaltung ausgestattet. Zu diesen Präventionsmaßnahmen zählen beispielsweise:
Das könnte helfen, den Verlauf der Alzheimer-Krankheit bereits in frühen Stadien auszubremsen.
Quelle: Max-Planck-Institut (MPI) für Multidisziplinäre Naturwissenschaften; Text: Celina Böker/Carmen Rotte
Die Ursachen für die Entstehung von Alzheimer sind noch immer nicht vollständig geklärt – Vermutungen gibt es viele, wodurch Ablagerungen (Plaque) im Gehirn entstehen können, eine kürzlich veröffentlichte Studie kam etwa zum Ergebnis, dass erhöhter Schlafmittelkonsum dazu beitragen könnte.
In Deutschland leben etwa 1,2 Millionen Demenzkranke, zwei Drittel von ihnen leiden unter Alzheimer.
Ein typisches Frühsymptom sind Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis.
Zwischen normaler Vergesslichkeit und den ersten Anzeichen von Alzheimer zu unterscheiden, ist nicht immer einfach. Ergebnisse aus seiner Abteilung Neurogenetik zeigten jetzt: Neben Nervenzellen spielen auch bestimmte Gliazellen, sogenannte Oligodendrozyten, eine wichtige Rolle beim Entstehen von schädlichen Plaques.
„Die Aufgabe der Oligodendrozyten ist es unter anderem, Myelin – eine isolierende Schicht – zu bilden und diese zum schnelleren Übertragen von Signalen um die Nervenfasern zu wickeln“, erläutert Andrew Octavian Sasmita, einer der Erstautoren der jetzt veröffentlichten Arbeit und ehemaliger Doktorand der Abteilung Neurogenetik.

In Anwesenheit von Eiweißablagerungen waren die Lysosomen angeschwollen, sie schienen unverdautes Material zu enthalten. Vermutlich führt dies zu unzureichender Funktion der Lysosomen und folglich zu einem Stau im zellulären Entsorgungssystem.
Wissenschaftler haben erstmals gezeigt, dass bei Atherosklerose Nervensignale zwischen Blutgefäß und Gehirn ausgetauscht werden.
Nature Neuroscience
Autor:in:
Stand der medizinischen Information:
Demenz tritt in vielen verschiedenen Formen auf, Alzheimer ist lediglich die bekannteste davon.
Auch Oligodendrozyten stellen eine beträchtliche Menge des Proteins her, das in Plaques eingebaut wird
Andrew Octavian Sasmita
Alzheimer ist nicht heilbar.
Ursachen hierfür können Ablagerungen in Blutgefäßen, Blutgerinnsel oder Hirnblutungen auch in kleinerem Umfang sein. Das kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen, aber nicht rückgängig machen oder stoppen. 16 der älteren Teilnehmer wiesen Ablagerungen im Gehirn auf. Bei der Alzheimer-Krankheit ist das Tau-Protein chemisch so verändert, dass es seiner Funktion nicht mehr nachkommen kann.
Es wird angenommen, dass die Fähigkeiten dieses Abwehrsystems mit dem Alter nachlassen, was zu Proteostasestörungen und zur Eiweißablagerung führt und somit neurodegenerative Erkrankungen begünstigt.
Mithilfe von hochauflösender Elektronenmikroskopie wurden Veränderungen der Lysosomen, den zellulären Strukturen, die für die Abfallentsorgung zuständig sind, untersucht.

Aber auch bei manchen Menschen ohne Alzheimer-Symptomatik finden sich Plaque-Ablagerungen im Gehirn – ohne jemals Symptome zu entwickeln. Zugleich aktivieren zu viele Sphingolipide ein bestimmtes Enzym, die γ-Sekretase, deren Funktion darin besteht, das gefährliche Beta-Amyloid vom C-terminalen Peptid abzuspalten.
Die übermäßigen Sphingolipide könnten als Ansatzpunkt für neue präventive Maßnahmen dienen. Ist dieser Prozess gestört, wird vermehrt Beta-Amyloid produziert. Weiß gefärbt das Myelin, das Nervenzellen isolierend umhüllt.
© Andrew Octavian Sasmita / MPI für Multidisziplinäre Naturwissenschaften
Eine Schlüsselrolle in der Erkrankung spielt das Protein Beta-Amyloid, das natürlicherweise im Gehirn vorkommt: Es lagert sich in Betroffenen zu unlöslichen Klumpen zusammen, setzt sich in Form von Plaques zwischen Nervenzellen im Gehirn ab und schädigt diese.
Die Sphingolipide reduzieren vor allem den Abbau des C-terminalen Peptids, sodass sich mehr schädliches Beta-Amyloid anhäufen kann.
Die Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Lipidstoffwechselstörungen und der Entstehung von Alzheimer-Plaques könnten zukünftig zur Prävention und Früherkennung von Alzheimer genutzt werden.
Daher werden Biomarker gesucht, um Personen im Frühstadium einer Alzheimer-Demenz beziehungsweise mit einem erhöhten Risiko für Alzheimer zu identifizieren.
Die Alzheimer-Demenz ist eine Krankheit des Gehirns, bei der langsam fortschreitend und zunächst unbemerkt Nervenzellen absterben und Kontakte zwischen Nervenzellen gestört werden.
Das führt wiederum zu Gedächtnisverlust. Heute können Forscher auf das Amyloid-PET zurückgreifen, ein bildgebendes Verfahren, das allerdings aufwendig und teuer ist. Man geht von einem wechselseitigen Zusammenhang aus: Krankheit macht einsam, Einsamkeit macht aber auch krank.
Die Erkältung (grippaler Infekt, Verkühlung) ist eine Infektion der oberen Atemwege und wird oft mit Grippe verwechselt.
Ein gemeinsames Merkmal sind Eiweißablagerungen im Gehirn. Anne Pfitzer-Bilsing
hat sich nach ihrem Studium der Biochemie an der Uni Düsseldorf während ihrer Doktorarbeit auf Amyloide spezialisiert. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass eine übermäßige Konzentration bestimmter Bestandteile der Zellmembran, der sogenannten Sphingolipide, den natürlichen Prozess der Autophagozytose blockieren kann.
Wenn bestimmte Bestandteile der Zellmembran, die sogenannten Sphingolipide, übermäßig vorhanden sind, blockieren sie den natürlichen Prozess der Autophagozytose.
Eine Forschungsgruppe um Marc Aurel Busche vom University College London (England) kam kürzlich zu ähnlichen Ergebnissen.
Die Alzheimer-Krankheit ist die wohl bekannteste Form neurodegenerativer Erkrankungen, die meist durch einen zunehmenden Verlust kognitiver, emotionaler und sozialer Fähigkeiten gezeichnet ist.
Diese Verklumpungen führen zum Absterben von Nervenzellen. In Nervenzellen, in denen das BACE1-Gen ausgeschaltet war, reduzierte dies die Plaque-Bildung um über 95%“, beschreibt Constanze Depp, ebenfalls Erstautorin der Studie und ehemalige Doktorandin in Naves Abteilung. Astrozyten sind Gliazellen mit gleich mehreren wichtigen Aufgaben, unter anderem versorgen sie das Gehirn mit Nährstoffen, regulieren die Flüssigkeitszufuhr und helfen bei der Regeneration des Zellgewebes nach Verletzungen.
Weltweit arbeiten Forscher daran, Antworten darauf zu finden, wie Alzheimer entsteht, wie es verhindert oder geheilt werden kann.
Die Folge: Eiweiße, darunter auch das C-terminale Peptid, können nicht mehr effektiv per Autophagozytose abgebaut werden, und das gefährliche Beta-Amyloid sammelt sich an. Alzheimer-Patienten fallen oft erst durch Vergesslichkeit auf, wenn sich ihr Gehirn schon über Jahre hinweg verändert hat. Im Inneren der Gehirnzellen sorgt es für die Stabilität und Nährstoffversorgung.
Die Krankheit ist gekennzeichnet durch Gedächtnis- und Orientierungsstörungen sowie durch Beeinträchtigungen des Denk- und Urteilsvermögens. Eine weitere wichtige Frage ist deshalb, wie sich Plaques frühzeitig bemerken lassen.